Aura 03/1997 |
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Aura
Serie: Neue Methoden zur Selbstheilung aus dem Unterbewußtsein von Roland Kommorowski |
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1. Thema: Vorwort zur Synergetik-Therapie Zur Zeit
der Wende zum 3. Jahrtausend, ist das Thema Gesundheit immer noch brandaktuell.
Nach der Phase der okkulten Heilrituale, der Schulmedizin, der Ganzheitsmedizin,
wechseln wir nun in eine neue Phase über, in der dem Unterbewußtsein
eine Schlüsselstellung zukommt. Werden
wir Menschen uns von unserem Dogmatismus und unserer Neigung befreien
können, zu denken, "diese" oder jene Methode sei die Beste? Die Unterschiede
in den Methoden bestehen in ihrer Effizienz. Deshalb gibt es in der ursächlichen
Heilungssuche auch eigentlich kein "Falsch", sondern höchstens
ein in diesem Stadium "nicht tauglich", "nicht effizient
genug", "dem persönlichen Bedürfnis des Patienten
nicht angepaßt". Wer will oder darf eine solche Entscheidung
fällen, was für den Patienten allein richtig ist oder nicht?
Erfahrungswerte sind zwar einerseits eine Hilfe, doch können sie
andererseits dogmatisch angewendet, eine erhebliche Hürde darstellen,
wenn das subjektive Bedürfnis des Patienten außer Acht gelassen
wird. Wodurch entsteht Krankheit? Durch Rahmenbedingungen oder durch seelische bzw. genetische Ursachen? Fest steht heute, daß das Unterbewußtsein dabei eine bedeutende Rolle spielt. Hier gibt es unzählige Ansätze, und in allen scheint sich eine Gemeinsamkeit finden zu lassen. Die unbewußte Energiestruktur, die sich in Bildern ausdrückt, die Funktion des Gehirns und seine Selbstorganisation mitbestimmt. Diese Parameter sind für die menschliche Entwicklung von immenser Bedeutung. Mit unserem 1. Beitrag über die Synergetik wollen wir unsere Serie beginnen. Die Synergetik
und das Unterbewußtsein Diese neue
Methode wird geprägt von wissenschaftlichen Erkenntnissen der Synergetik. Synergie
ist das Zusammenwirken verschiedener Kräfte zu einer einheitlichen
Leistung. Nun werden
Sie sicher denken, das ist doch nichts Neues. Erweitert und verständlich
wird diese Definition durch die Selbstorganisationskräfte in der
belebten und unbelebten Natur, die "Synergetik". Diese
physikalischen Grundlagen finden sich auch in der Funktion des Gehirns
wieder und damit in der Psyche, im Stoffwechsel und in unseren Vorstellungen,
Illusionen und Träumen. Die Suche nach Wahrheit über die Funktion
des Menschen - wobei auch die Esoterik hervorragende Vorarbeit geleistet
hat - wird faßbarer und verständlicher, wenn wir auf den physikalischen
Grundlagen aufbauen. Anders gesagt:
Erhält der Mensch eine anhaftende Information, wird er sich in Zukunft
anders verhalten, als vor dieser Information. Die Gesundheit
des Menschen ist ein komplexes Ergebnis vieler Einzelgeschehnisse, wobei
nachweislich die Psyche von ebenso entscheidender Bedeutung ist, wie der
Körper. Was ist nun aber die Psyche, das seelische Empfinden? Hier
kann nur eine Hilfsdefinition angeboten werden. Der komplex Psyche umfaßt
alle erforschten und noch nicht erforschten Einflüsse auf den Menschen.
Die Psyche ist viel mehr eine nicht faßbare Steuereinheit im
Zusammenwirken aller Kräfte. Wir können nur sehen, welche
Wirkungen über die Psyche entstehen, doch niemand könnte die
Psyche oder Seele fassen, messen oder gar beschreiben. Alle erforschten
Einzelbetrachtungen vom Menschen gestatten es uns nicht, einen wiederholbaren
und beliebig oft reproduzierbaren Effekt am Menschen durch seine Selbstorganisation
zu berechnen, beziehungsweise wissenschaftlich als absolut zu definieren.
Das Unterbewußtsein
wirkt auf die Psyche und alle realen Empfindungen und Ereignisse. Es ist
mehr als nur der vergessene oder verdrängte Erfahrungsspeicher der
Vergangenheit. Das Unterbewußtsein kann sich in Träumen äußern,
kann Fragen stellen, Antworten geben. Das Unterbewußtsein
nimmt uns eine Fülle von Arbeit ab. Routine bedeutet. Funktionsabläufe
vom Unterbewußtsein steuern zu lassen. So wie wir im täglichen
Leben das Unterbewußtsein nutzen, nutzt selbstverständlich
auch unser Körper dieses Unterbewußtsein, z.B. zur Früherkennung
von Krankheiten, um Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Zu
Problemen allerdings kommt es, wenn das Unterbewußtsein durch Erfahrungen
in unserem Leben oder vor unserem Leben geprägt ist und deshalb die
Erlebnisse des Menschen falsch gewertet werden. Das Unterbewußtsein
ist in der Lage, durch einen Eindruck beziehungsweise Bild, das in ihm
abgespeichert ist, Bruchstücke von Reizen zu diesem Bild zu ergänzen.
Das bedeutet, wir brauchen nur ein Bruchstück einer Information,
und unser Unterbewußtsein vergleicht die Bruchstücke mit den
in ihm existierenden Bildern. Wenn es fündig wird, erfolgt sofort
die Reaktion. Auf diese
Weise entsteht eine Früherkennung aber auch die Möglichkeit
der völligen Fehleinschätzung. Der Mensch
projiziert sein Erfahrungsbild in das Bruchstück des Geschehens und
reagiert entsprechend seinem Erfahrungsbild. Die Wirklichkeit wird möglicherweise
nicht erkannt. Im Gegenteil, sein etwaiges negatives Erfahrungsbild wird
verstärkt, und er kann noch empfindlich reagieren, er hört sozusagen
das Gras wachsen. Der
Mensch nimmt seine Gegenwart nicht mehr wahr. Das heißt,
seine Erlebnisse, die im Unterbewußtsein abgespeichert sind, prägen
die Wahrnehmungen der Gegenwart. Und eben eine solche Funktion engt den
Menschen in der Regel ein. Das kann zu Lebensunlust, Depressionen, Gewalt,
Gemeinschaftsunfähigkeit und Krankheit führen. Auf Grund
dieser existierenden Bilder wird der Mensch dauernd negativ berührt,
was zu kolossalen Funktionsprozessen im Körper führt und lmmunschwäche
zur Folge haben muß. Hier therapeutisch
anzusetzen, hat sich die "Synergetik Therapie" zur Aufgabe gemacht.
In der Hauptsache geht es dabei darum, die unbewußten Leitbilder
so zu verändern, daß die negative Wertung der Gegenwart wieder
durch normale Reaktionswerte möglich wird. Die Märchenwelt der Kinder ist nämlich nichts anderes. Nehmen wir unseren Kindern die Märchen, in dem sich der Frosch durch Zuspruch in den Prinzen verwandelt, nehmen wir ihnen die Fähigkeit, konstruktiv mit ihrem Unterbewußtsein und den darin gespeicherten Bildern umzugehen. Kinder brauchen Märchen, um sich gesund zu entwickeln und keine Gewaltfilme, in denen die bestehenden Bilder des Unterbewußtseins unverrückbar in die Psyche eingebrannt werden. Roland Kommorowski
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