Einblick 03 / 1998

SELBSTHEILUNG DURCH SYNERGETIK THERAPIE
Bekämpfung von Krankheiten? Heile Dich selbst - die anderen können es nicht!
Autor: Bernd Joschko

Das Universum war ganzheitlich

   Die Vorstellung. das Universum bilde ein unteilbares Netzwerk, das die Welten der Natur und des Menschen einschließt - ein Geflecht, in dem jedes noch so unbedeutende Ereignis mit jedem anderen Ereignis verbunden ist - diese Vorstellung hat uns bis in die Anfangszeit der modernen Wissenschaft begleitet. Berühmte Namen wie Pythagoras, Hippokrates und Plato stehen dafür. Plato schrieb schon 280 v. Chr. (Der Staat): 'Die Behandlung eines Teils sollte nicht versucht werden ohne die Behandlung des Ganzen. Es sollten keine Bemühungen unternommen werden, den Körper ohne die Seele zu kurieren und wenn Kopf und Körper wieder gesunden sollen, so muß man zuerst den Geist behandeln. Dies ist als erstes zu beachten. Laß dich von niemandem überreden, den Kopf zu heilen, bevor er dir nicht seine Seele zu heilen gegeben hat. Denn das ist heutzutage in der Behandlung des menschlichen Körpers der große Fehler, daß Ärzte als erstes die Seele vom Körper trennen'.

Das mechanistische Weltbild

   Galilei, Descartes, Newton und andere lieferten dann im 17. Jhdt. das mechanistische Weltbild, das auch heute noch Grundlage der modernen Medizin ist. Der kranke Mensch wird zur Maschine reduziert. Die wissenschaftlichen Theorien und Therapieansätze werden versucht auf die Grundnaturwissenschafien der Newton'schen Physik und Chemie zurückzuführen. Dies gelingt nicht. Dabei sind diese inzwischen längst überholt: d.h., die moderne Medizin hat keine wissenschaftliche Basis mehr. Albert Einstein brachte mit seiner Relativitätstheorie - Werner Heisenberg einige Jahre später mit seiner Quantentheorie - wieder die ganzheitliche Sichtweise in das Forscherbewußtsein: Situationen wurden wieder in ihrer Gesamtheit betrachtet.

Alles hängt zusammen

   David Bohm entwickelte die holografische Ordnung des Universums: alles ist in Allem enthalten. Darin läßt sich auch die Sichtweise der Synchronizität[ des C.G. Jungs integrieren: der Zufall ist tiefste Absicht, Ereignisse stehen immer in Wechselwirkung. Der Biochemiker Rupert Sheldrake prägte den Beginn der Morphogenetischen Felder: die Entwicklung eines lebenden Organismus wird durch eine Art holistisches Kraftfeld gesteuert. Alle lebenden Organismen bestehen zwar letztendlich aus Atomen und Molekülen, aber Leben beinhaltet auch ein Organisationsmuster, das aus Netzwerken besteht. Die Kybernetiker übertrugen diese Einsicht auf das Gehirn als neuronales Netzwerk: Das Gehirn kommuniziert als ein riesiges Miteinander und untereinander verwobenes Netzwerksystem. Es ist nichtlinear und beinhaltet damit die Fähigkeit zur Rückkopplung und der Selbstregelung: Es ist zur Selbstorganisation fähig. Schon 1943 veröffentlichte der Gehirnwissenschaftler W. Mc-Culloch erste Forschungsergebnisse. Der Physiker Heinz von Foerster wurde in den fünfziger Jahren ein wichtiger Vermittler der Idee der Selbstorganisation.

Das Rätsel des Lebens: Selbstorganisation

   Der Chemiker und Physiker Ilyn Prigogine bekam für die Theorie der 'dissipativen Strukturen" den Nobelpreis. Er untersuchte physikalische und chemische Systeme und erweiterte den Begriff der Selbstorganisation um die Fähigkeit der Bildung neuer Strukturen und Verhaltensweisen. Er untersuchte Systeme fern ab vom Gleichgewicht und beschrieb sie mit nichtlinearen Gleichungen. Der Biochemiker Manfred Eigen, Nobelpreisträger, prägte den Begriff der molekularen Selbstorganisation um der Lösung des Rätsels um den Ursprung des Lebens näherzukommen. Er untersuchte in den sechziger Jahren die vorbiologische Phase der Evolution und entdeckte, daß die Wurzeln des Lebens offenbar bis ins Reich der leblosen Materie hinabreichen. Er erweiterte Prigogine's Theorie um den Begriff der chemischen Hyperzyklen. Diese sind zur Selbstorganisation, Selbstreproduktion und Evolution fähig, können sich auch selbst kopieren und Kopierfehler korrigieren. Diese Fähigkeit kennt man nur von lebenden Systemen: in der Bildung der genetischen Struktur.

Das Gehirn arbeitet mit Selbstorganisation

    Der Gehirnwissenschaftler Maturana prägte 1970 den Begriff der Autopoiese 'Selbermachen". Die Wahrnehmung ist nicht die Darstellung einer äußeren Realität, sondern die ständige Herstellung neuer Beziehungen innerhalb des neuronalen Netzwerkes. D.h. die Aktivität der Nervenzellen spiegeln keine vom Lebewesen unabhängige Umwelt und folglich ist es nicht möglich im Gehirn eine Konstruktion einer absoluten existierenden Außenwelt herzustellen: Das Nervensystem arbeitet in einem kreisförmigen Organisationsprozeß: Leben ist ein ständiger Prozeß der Kognition und dieser ist Selbstorganisierend - es macht sich ständig selbst. ,,In einem lebenden System ist das Produkt seiner Operation seine eigene Organisation'. Lebende Systeme errichten eine eigene Grenze, sind fernab vom Gleichgewicht und benötigen einen ständigen Energiedurchfluß. Selbstorganisation produziert eine Struktur auf der materiellen Ebene und gleichzeitig ein Informationsebene, diese durchdringen sich. Leben besteht daher aus beiden Komponenten: die Organisation von Information errichtet ein Informationsmuster und dieses materialisiert sich gleichzeitig.

Die Erde lebt

    Diese Sichtweise hat auch Lovelock in seiner Gaia-Theorie aufgestellt: die Erdatmosphäre ist ein offenes System, fern vom Gleichgewicht, das durch einen ständigen Energie- und Materialfluß charakterisiert ist. Die Erde ist somit ein lebendes sich selbst organisierendes ständig sich entwickelndes System. Man glaubte bisher, aus der Anschauung der mechanistischen Physik, die Erde sei ein lebloser Planet aus Stein Wasser und Luft, indem zufällig das Leben die 'richtigen Bedingungen fand und sich abpaßte. Die Gaia-Theorie sagt dagegen, daß das Leben selbst die Bedingungen für seine eigene Existenz erschafft: die Erde ist ein Teil des Lebens. Diese neue Sicht hat sich nach anfänglichem starkem Widerstand mittlerweile bestätigt und in den Forscherkreisen durchgesetzt. Die lebendige Natur ist etwas Geistvolles und Intelligentes, hat keinen Plan oder Absicht und die zentralen Beschreibungen sind: der ständige Fluß von Energie und Materie durch ein offenes System mit einer Organisationsgrenze, der stabile Zustand fern vom Gleichgewicht, die zentrale Rolle von Rückkopplungsschleifen und dadurch das Auftreten neuer Ordnungsmuster durch Selbstorganisation und die mathematische Beschreibung in Form von nichtlinearen Gleichungen.

Synergetik: die Lehre vom Zusammenwirken

    Anfang der sechziger Jahre gelangte es dem Physiker und Mathematiker Hermann Haken - als Vater der Lasertheorie bekannt - den Begriff der Selbstorganisation in die physikalische Welt zu integrieren und er schuf damit ein Bindeglied zwischen der Quantenwelt und der klassischen Physik. Er zeigte auf, daß neue Ordnungszustände sich aus einer Selbstorganisation entfalten. Damit schuf er den Boden zur Entdeckung allgemeiner Begriffe der Physik des Nichtgleichgewichtes, die vorher nicht beschreibbar waren und begründete eine neue Disziplin, die Synergetik: die Lehre vom Zusammenwirken. Er ging damit knapp am Nobelpreis vorbei, vielleicht auch deshalb, weil er dadurch ein neues Paradigma kreierte und dieses nicht so schnell von den etablierten Forschern akzeptierte wurde. Heute ist er Pionier auf dem Gebiet der Entwicklung eines synergetischen Computers. Er erkannte, daß die Wahrnehmungsarbeit des Menschen einer ständigen Symetriebrechung unterworfen ist und er überträgt diese Art der Musterverarbeitung erfolgreich auf sein Computermodell.

Synergetik Therapie

   Speziell seine Erkenntnisse - unter Berücksichtigung der Theorien der Nobelpreisträger Prigogine und Eigen bilden den Theoriehintergrund der Synergetik Therapie, in der diese Sichtweise auf die therapeutische Ebene der Informationsver-arbeitung des Bewußtseins und des Unterbewußtseins übertragen wurde. Anfang der 80iger Jahre lernte Bernd Joschko Hermann Hakens Synergetik kennen. Vor 10 Jahren definierte er seine pragmatische Methode - die viele Erfahrungen aus unterschiedlichen Selbsterfahrungstherapien integriert - als Synergetik Therapie. Sie überträgt Hakens Sichtweise auf die Ebene der inneren Energiebilder.

Synergetik Therapie arbeitet mit der Selbstorganisation des Gehirns

   Die neuronalen Verknüpfungen, Muster und Netzwerke sind im Tiefenentspannungszustand vom Klienten als ,,innere Bilder" wahrnehmbar, mit Gefühlen und Körperreaktionen erfahrbar und somit durch erneute ,,innere Verarbeitung" synergetisch veränderbar. Es kann sehr eindeutig bestätigt werden, daß diese innere Musterverarbeitung den Gesetzen der Selbstorganisation unterliegt und somit gezielt synergetisch neue Ordnungszustände erzeugt werden können. Die Produktion von Gesundheit ist somit von jedem selbst herstellbar. Damit kann durch Anwendung dieser Methode eine Verbindung der Wechselwirkung des Körpers, des Geistes (Interpretation und Wertung) und der Seelenbilder aufgezeigt werden. Die Ergebnisse der nunmehr 10 jährigen Forschung - die vor 5 Jahren auch auf die Bearbeitung von sog. unheilbaren Krankheiten ausgedehnt wurde, berechtigen zu der Arbeitshypothese, daß alle Krankheiten in den neuronalen Verbindungen - Matrix - repräsentiert sind und diese durch synergetische Bearbeitung 'von innen heraus' vom Klienten selbst aufgelöst werden können. Es gibt allerdings einige methodisch bedingte Einschränkungen.

Wissenschaftliche Basis

   Mit der Methode der Synergetik Therapie hat die Medizin erstmalig eine wissenschaftliche Grundlage, die alle neuen Systemansätze beinhaltet und nicht mehr auf der körperlichen Ebene Symptome bekämpfen muß, sondern direkt auf der Primärebene der Entstehung von Krankheiten diese ursächlich auflösen kann. Die neue Wissenschaft der Psychoneuroimmunologie unterstreicht diese Arbeitsebene, da sie allen psychischen Ereignissen eine neuronale Prägung zuschreibt und diese sind direkt mit immunologischen Reaktionen verknüpft, die wiederum gleichzeitig auf die Organebene und die körperlichen Strukturebene weiterwirken.

Strategie ist bei lebendigen Prozessen und bei Heilung nicht ausreichend wirkungsvoll

    Die Hierarchieebene von Krankheiten wird umgedreht. Es gilt nicht Krankheiten auf der Körperebene zu bekämpfen, sondern den kranken Menschen wieder einem inneren harmonischen Ordnungszustand zuzuführen. Nicht der körperliche Zustand muß verändert werden, sondern die Informationsebene - repräsentiert durch die neuronale Matrix des Gehirns - muß wieder einem neuen höherer Ordnungszustand zugeführt werden. Dies darf nicht strategisch geschehen! Daher sind die meisten Therapieansätze kaum wirkungsvoll, da sie nicht der Selbstorganisationsprozeß innewohnenden ,,Weisheit" Raum zur Entfaltung erlauben.

Krankheit ist selbstgemacht

   In diesem Sinne ist Krankheit Symptom und Ausdruck eines Ungleichgewichts, entstanden durch 'Entwicklungsverweigerung' des Individuums: der einzelne Mensch hat bestimmte Ereignisse nicht adäquat verarbeitet, immer mehr aufsummiert und verdrängt und dadurch seinen göttlichen Ordnungszustand 'Gesundheit und Lebendigkeit" weiter destabilisiert ('Teufelskreis' von Verhaltensmustern). Der kranke Mensch hat seine ,,spirituelle Reifung verweigert". Jeder Mensch unterliegt den Gesetzen der Evolution als partieller Teil dessen. Sein durch ihn dringender ,,göttlicher" Energiefluß ist partiell gehemmt, sein fernab vom stabilen Gleichgewicht aufrechtzuerhaltender Lebenszustand geschwächt, so daß es manchmal nur eines kleinen Auslösers bedarf (z.B. Tod eines Angehörigen, den er nicht mehr verkraftet), um ihn durch Symetriebrechung in den 'Ordnungszustand des Todes" zu befördern.

Durch die Erforschung von Selbstheilungsprozessen kann immer wieder aufgezeigt werden, daß es manchmal für die Entstehung von Krankheitsbildern nur eines kleinen Auslöser bedarf: den berühmten ,,Flügelschlag des Schmetterlings" der Chaosforschung, der ein System zum ,,kippen" bringt. Umgekehrt ist es daher natürlich auch möglich, durch kleine Veränderungen der neuronalen Matrix - die Veränderung der Energiebilder durch innere Konfrontation und die dadurch ausgelöste Selbstrganisation der lnformationsstruktur - beispielsweise mit wenigen Einzelsitzungen den Krankheitszustand 'Schuppenflechte" wieder in einen stabilen Zustand der Gesundheit zurückzuführen und die Symptome lösen sich auf.

 

Die Wahrnehmung ist in Tiefenentspannung wesentlich erweitert: Folgendes Protokoll entstand am Ende einer Einzelsitzung.

Klientin: Ich fühle mich leicht und schwebend. Kein Taubheitsgefühl mehr. Ich fühle mich irgendwie außerhalb von mir.
Ich fordere sie auf, sich von außen anzuschauen.

Ja, das tu ich die ganze Zeit grad, das ist ja interessant. Also das muß man sich mal vorstellen, ich sehe da sogar, wie das Blut fließt. Oh, das ist aber jetzt brutal. Ah, das hab ich in meinem Leben noch nicht erlebt. Ach du lieber Gott, oh das ist ja Wahnsinn.

Ich lenke ihre Aufmerksamkeit auf ihren Krebs. 'Kannst du ihn sehen'?
Klientin bejaht - 'Halt mal deine Hände drüber, guck mal, ob du ihn vielleicht sogar beeinflussen kannst'.

Klientin: (lacht) Ich wollte meine Hände drüber halten und guck auf meine Hände, oh Gott, was ist denn da eigentlich? Ja, da muß man sich erst dran gewöhnen. Ja, ich wollte diese Hände drauflegen, ich sehe aber auf meine eigenen Hände.

'Du siehst wahrscheinlich auch das Knochengerippe, oder sowas'. - Klientin bejaht - Das wünschte ich jetzt jedem zu sehen, was ich jetzt sehe. Das muß man sich vorstellen, ich sehe in meinen Körper, wie sich alles bewegt. Da ist eine wahnsinnige Bewegung drin. Im Bauchraum bewegt sich alles ...da ist Bewegung. Mein Darm, der bewegt sich und überall fließt was. Der ganze Körper ist Bewegung. Für mich war bisher der Körper was Festes, der Körper ist überhaupt nichts Festes, da ist alles in irgendeinem Fluß. In alle Richtungen bewegt sich das.
Ich frage wieder nach ihrem Krebs. Ich muß mein Hände wegtun, sonst liegen die drauf. Das sieht aus wie Watte. Wie sieht denn meine Lunge aus? Wie soll ich meine Lunge beschreiben? Das ist ja vielleicht was Tolles. Die Lunge ist ja völlig luftdurchlässig - die Lunge ist ja überhaupt nicht fest, wie Zuckerwatte. Nein, wie eine ganz ...ach ich kann das nicht beschreiben. Ich hab sowas noch nie gesehen. Also, wie ein Hohlraum, ein Hohlkörper mit ganz ganz feinen Fasern durchzogen. Ganz zart ist das alles, ganz zart. Und es bewegt sich alles dauernd, und innerhalb von dem sind so Kügelchen, wie Watte, und das ist der Krebs. Die sitzen da, die sind aber nicht verankert, die sind nicht verbunden mit der Lunge, die können ganz sicher da wieder weg, weil die nicht aus der Lunge kommen, sondern die sitzen einfach nur da drin und da sind auch noch andere Sachen drin - wie so Partikelchen. Wie so Knötchen und da hab ich das Gefühl, als ob da irgendein Fremdkörper oder was drinliegt. Ja, es sind kleine Knötchen da und alles ist leicht in Bewegung und fließend, der ganze Körper.


Das hermetische Weltbild

Die hermetische Weltsicht ist auf der Inhaltsebene integrierbar. Jedoch geht es nicht um Integration der Dualität durch ,,Erinnerung", sondern durch Erzeugung von neuen noch nie dagewesenen Ordnungszuständen. Die Existenz im Ganzen befindet sich ebenfalls ständig in einem kreativen Entwicklungsprozeß zu unbekannten offenen 'Zielen'. Die beiden Pole der Mechanisten (Gott als Methapher ist der Urmacher und alles ist statisch) und Vitalisten (die Ursache ist nicht physikalisch erklärbar und zielgerichtet: Teleologie) ist überwunden.

Synergetik Therapie als Teil der transpersonalen Psychologie erzeugt Bewußtseinserweiterung

   Im Tiefenentspannungszustand sind ,,innere Reisen" nicht nur innerhalb der persönlichen neuronalen Netzwerke möglich, sondern auch in die morphogenetischen Felder, bis tief in den von C.G. Jung geprägten Begriff des ,,kollektiven Unterbewußtseins". Damit läßt sich die Synergetik Therapie auch mit seinen 'außergewöhnlichen Bewußtseinszuständen' in den mit dem Namen Grof stark verankerten Bereich der transpersonalen Psychologie einordnen. Es geht aber primär in den Einzelsitzungen der Synergetik Therapie nicht darum, ganzheitliche spirituelle Erfahrungen zu machen und diese als Bewußtseinserweiterung zur Selbstheilung einzusetzen, sondern das subjektiv bestehende Energiefeld der neuronalen Verbindungen in ein sog. deterministisches Chaos überzuführen, aus dem dann heraus evolutionäre neue Ordnungszustände mit neuen, noch nie dagewesenen, persönlichen Qualitäten von selbst entstehen.

Neue innere Ordnungsstrukturen herstellen

   Die Zielsetzung ist primär immer den vorhandenen Ordnungszustand an den - in der Chaosforschung genau definierbaren und mathematisch beschreibbaren - Springpunkt zu bringen, wo die Entstehung von Turbulenzen, den Phasenübergang von Ordnung zum Chaos charakterisieren. Die Chaosforschung liefert dafür direkte Handlungsanweisungen. Um es mit den Worten von Otto Rössler - dem Schöpfer des Rössler-Attraktors - Professor für theoretische Chemie auszudrücken. 'Chaotische Dynamik entsteht durch aktives, scharfes (männliches) Eingreifen in die passive, ruhende Materie des (weiblichen) dreidimensionalen Raums". In der Synergetik Therapie ist dies praktisch umsetzbar, indem der Klient ständig aufgefordert wird, in seiner 'Innenwelt' alle Anteile (Energiebilder) miteinander, untereinander und mit seinem Bewußtsein in der Gegenwartsform anzusprechen und seinen Impulsen gemäß zu konfrontieren.

Der ständig fließende Energiebilderstrom, in der freilaufenden Innenweltreise, deckt damit gleichzeitig alle Blockaden auf und destabilisiert die vorhandene Energiestruktur: ein deterministisches Chaos entsteht, aus dem heraus sich ,,zwangsläufig" eine neue Ordnung entwickelt: Gesundheit ist Schicksal. Alle ,,Schattenanteile" verwandeln sich automatisch und ergeben einen neuen Kontext. Die Reise ins Licht geht durch die 'Hölle". Innere Instanzen helfen Die von C. G. Jung beschriebenen archetypischen Symbole sind autonome Innenweltinstanzen und helfen energetisch aktiv - immer mit großem Erstaunen der Klienten verbunden - die ,,innere Klärungsarbeit" durchzuführen. Dabei ist die Interpretation der Geschehnisse unwichtig, das entstehende Bewußtsein über die Zusammenhänge sekundär, denn es geht ja immer ,,nur" um die Neuordnung der neuronalen Matrix. Auf dem Fernsehbildschirm sind die Bilderfolgen auch nur aus Lichtpunkten zusammengesetzt.

Die ,,inneren Bilder" entsprechen auch nur 'neuronale Feuerungen" ohne ldentifizierungszwang: der synergetische Zenstock. Die Synergetik Therapie erzeugt somit 'innere Freiheit' und eine Erhöhung des 'göttlichen Energiedurchflußes'. Dies ist sehr oft mit unbeschreiblichen Glücksgefühlen und einer starken Wahrnehmungserweiterung verbunden, gekoppelt mit Gefühlen der Liebe und der Erhöhung des Selbstbewußtseins, denn die Ich-Struktur des Klienten wird immer gestärkt. In der Rückwirkung auf die Körperebene geschieht Selbstheilung.

Synergetik Therapie ist ein neues Berufsfeld

   Aus diesem Grunde ist die Synergetik Therapie auch keine Psychotherapie - der Inhalt ist unwichtig - und unterliegt auch nicht dem Heilpraktikergesetz, da ja keine Behandlung erfolgt. Sie ist auch keine Geistheilung, da keine ,,kosmische' Energie übertragen wird. Der Klient hat immer die volle Selbstverantwortung - er wird nur unterstützend begleitet, wobei der Synergetik Therapeut provozierend mit Geräuschen (CD-Anlage), Musik oder Vorschlägen hilft, vorübergehendes deterministisches Chaos zu erzeugen. Die Anwendungsgebiete sind sehr umfassend und beziehen sich nicht nur auf Krankheitszustände, da alle Probleme und Idendifizierungen immer auch auf eine neuronale Basis im Gehirn zurückgeführt werden können. Das Erlernen der Methode und die Anwendung ist einfach und wird in einer Grundausbildung innerhalb von 25 Tagen im Synergetik Therapie Institut im Synergetischen Therapiezentrum Kamala nunmehr im 5. Jahr vermittelt.

Selhstheilung statt Abhängigkeit

    Die Zeit ist reif dafür und immer mehr Menschen suchen eine Alternative zu der üblichen schulmedizinischen Sicht, Krankheiten an ihren Symptomen zu bekämpfen. Auch die Pharmaindustrie ist auf diese neue Methode aufmerksam geworden und beeinflußte die Messeleitung der Paracelsus-Messe und erreichte somit ein weiteres Ausstellungs- und Vortragsverbot für die Synergetik Therapie. Eine umfangreiche Dokumentation, sowie eine Sammlung von über 100 Einzelsitzungen - geschriebene Tonbandprotokolle - werden in Kürze veröffentlicht. Sie dokumentieren eindrucksvoll die synergetische Arbeitsweise des Gehirns und die Auflösung von vielen Krankheitsmustern: die synergetische Selbstheilung.